Gin Rummy wird von zwei Personen gespielt, meist mit 2 Decks zu 52 Karten – wobei jeder Spieler sein eigenes Deck mitbringt. Das Ass ist die niedrigste Karte, nicht die höchste nach dem König wie man vermuten könnte. Insofern zählt es bei der Wertung im Gin Rummy dann auch nur 1, und nicht 11 wie in anderen Rommé Varianten.
Jeder der Gegner erhält 10 Karten, die restlichen werden verdeckt aufgelegt. Es gilt auch hier wie im Basis-Spiel, Sequenzen oder Sätze mit Karten zu bilden: mindestens 3 aufeinanderfolgende der selben Farbe (z.B. Herz 10, Bube, Dame), oder mindestens 3 gleiche mit verschiedenen Farben (z.B. Herz Bube, Karo Bube, Pic Bube). Wer am Zug ist, nimmt zuerst eine Karte: entweder vom verdeckten Stapel oder von den offen abgelegten, so verbessert man sein Blatt.
Beim Traditional Rommé geht es darum, alle Karten loszuwerden. Im Gegensatz dazu kann man beim Gin Rummy mit Klopfen („knock“) das Spiel beenden. Und zwar dann, wenn die zusammengezählten Kartenwerte der nirgendwo angelegten „schlechten“ Karten 10 Punkte oder weniger betragen. An diesem Punkt deckt dann auch der zweite Spieler auf und legt aus/ab, dann wird gerechnet. Wer weniger totes Holz („deadwood“ in der englischen Rommee Sprache) hat, gewinnt. Geschrieben wird die Differenz der noch übrigen Kartenwerte.
Ein „Gin“ ist beim Rummy, wenn alle 10 Karten zu Figuren geordnet werden können, dafür gibt es 20 Punkte Gin Bonus plus die Summer der Gegnerkarten.